Alles begann im Jahre 2 vor Hal, als auf Grund der unmenschlichen Verhältnisse auf einer Al'Anfanischen Seidenlianen-Plantage eine Revolte ausbrach. Von den 200 ausschließlich mohischen Sklaven wurde die Hälfte mit den Macheten der Aufseher niedergemetzelt, der anderen Hälfte gelang es aber, die Aufseher zu überwältigen und ihrerseits abzuschlachten. Als das nächste Versorgungsschiff anlegte wurde es von der geänderten Situation überrascht, gekapert, wiederum die Besatzung umgebracht. Die befreiten Sklaven stachen in See und segelten, ohne die notwendigen navigatorischen Kenntnisse einfach drauf los. Natürlich kann man auf diese Weise kein Schiff lenken und die Besatzung war verloren, als sich ein Sturm näherte, daß Schiff wurde von den Gewalten Rondra's und Efferd's zerschmettert und die Besatzung starb - bis auf einen. Dieser, an ein Bruchstück des Mastes geklammert war Muaqa, ein noch in Freiheit geborener Moha, der schließlich von einer maraskanischen Zedrakke aufgelesen wurde.

Vermutlich wäre die Geschichte bereits an dieser Stelle zu Ende gewesen, wenn auf diesem Schiff nicht auch ein geistlicher des Rur und Gror Glaubens gewesen wäre. Der Moha hörte seinem neuen Lehrmeister gebannt zu und lernte viel über das Prinzip der Schönheit der Welt, daß sie, als göttliches Geschenk gedacht, nicht schlecht sein könne und das es nur wichtig sei, die Schönheit in ihr zu erkennen. Muaqa wurde ein Gefolgsmann des Priesters, der jedoch, weil schon sehr alt, darauf hin starb. Der Moha hatte selbst weder Beruf noch auskommen, also versuchte er sich selbst als Wanderprediger, mehr bettelnd als die Schönheit der Welt preisend, durch Maraskan ziehend.

Vielleicht mögen es die Worte Muaqa's gewesen sein, vielleicht sein ärmliches und bescheidenes Auftretend, aber Muaqa wußte zu überzeugen. In ihm wuchs die Ansicht, daß die Schönheit der Welt zwar vorhanden, aber bedroht war. Seine eigene Erfahrungen mit Raubbau an der Natur in Al'Anfa, die gnadenlose Rodung von Wäldern, ja, der übermäßige Eingriff in die Natur seitens der Menschen war im zuwider und er beschloß diese zu bekämpfen. Es gab eine Reihe von Leute die diese Meinung teilten, und als er endlich 8 (2 mal 2 mal 2) Leute versammelt hatte, die nicht nur seine Ideen verehrten und teilten, sondern auch körperlich und geistig in der Lage waren, diese Umzusetzen, zog er sich in die Wälder Maraskans zurück und gründete dort ein Kloster.

Die fünf jungen Männer und drei Frauen - eher Mädchen - aus seinem Gefolge, allesamt gebürtige Maraskaner, lernten dort gegenseitig voneinander, bedienten sich alter maraskanischer Traditionen, trainierten sich körperlich und mental. Fortan an nannten Sie sich die "Bruderschwesternschaft der schönen Welt" und verehrten von allen Göttern vor allem Tsa, der man die Schutzfunktion der schönen Welt am ehesten anvertraut vermutete.

Lange Jahre lebte die Bruderschwesternschaft so abgeschieden in einem kleinen Paradies, doch konnte es so nicht ewig weitergehen. Schließlich bereitete man sich darauf vor, die Schönheit der Welt zu verteidigen, und das konnte man nicht, in dem man in einem Paradies blieb. Wahrscheinlich hätte es mit Abschluß der Ausbildung der Kämpfer organisierte Überfälle auf die mittelreichischen, später borbaradianischen Eroberer geben, doch Muaqa sollte nicht so lange leben.

Mit dem Tod des Mohas und Gründers der Bruderschwesternschaft einigten sich die acht Brüder und Schwestern, getrennte Wege zu gehen und auf Wanderschaft die Lehren Muaqa's umzusetzen. Während nur einer auf der Insel blieb verteilten sich die anderen sieben auf dem Kontinent und rächen dort jeden Frevel an der Natur, damit so etwas nicht noch einmal passiere.