Karte  Die Baronie Hochfelsen

Die Orte der Baronie

Die einzelnen Orte der Baronie werden zum Teil ausführlicher in den einzelnen Abenteuern der Yvonya-Reihe beschrieben. Wenn dies der Fall ist weise ich darauf hin. Im letzten Abschnitt gehe ich auf einige Orte ein, von denen einige in der Kampagne eine Rolle spielen. Es gibt jedoch auch solche, die nicht in der Kampagne benutzt werden. Wenn Sie diese Spielhilfe dazu benutzen möchten eigenen Szenarien für eine Ergänzung der Yvonya-Reihe zu verwenden, dann beachten Sie auch die Möglichkeit, neue Orte dort hinzufügen, wo ich mich ausschweige, was ausreichend viele Plätze sein sollten. Übertrieben werden sollte dies jedoch nicht, damit das Bild der zurückgebliebenen, ärmlichen Landschaft nicht durch skurrile Sehenswürdigkeiten verdorben wird.

Schloss Hochfels

Schloss Hochfels ist ein vergleichsweise junges Gemäuer, dennoch wurde der Bau ganz nach dem Vorbild alter Burganlagen gebaut, was wieder einmal mehr Indiz dafür ist, dass die modernen Zeiten an der Baronie vorbeigegangen sind. Auch zieht die Burg Ihre Wehrhaftigkeit vor allem in der gut zu verteidigenden Hügellagen und der Schwierigkeit starkes Belagerungsgerät in gute Stellung zu bringen. Die Mauern selbst sind nur einen Schritt dick, aber aus massivem Feldgestein erbaut. Am höchsten Punkt erhebt sich die Mauer fünf Schritt über dem Felsplateau, welches fast vollständig durch die Mauer umzäunt wird. Die Ausnahme ist ein eingerücktes Stück Mauer, welches das schwere, mit Eisen verstärkte (einzige) Tor aus Steineichenholz beinhaltet. Diese Einkerbung in der Mauer wird von zwei kleinen Türmen flankiert, die nur dazu dienen, der Wache auf der Mauer, die zwar begehbar ist aber nur auf der äußeren Seite durch Zinnen begrenzt wird Unterstand und Aufgang zu bieten .

Direkt hinter dem Tor findet sich ein Brunnen, der auf Grund der Höhe des Felsens ein teuer gegrabenes Loch ist was erst sehr tief auf Grundwasser stößt. Daneben, an der Mauer findet sich ein kleines Wachhäuschen, welches kaum mehr ist als ein Unterstand mit kleiner Sitzgelegenheit für die Wachen, die am Tor Dienst tun.

Hat man aber einmal an den Verteidigungsanlagen vorbei die Burg betreten so findet man dort vier Gebäude, wovon eines nur der Stall als Anbau an das Gesindehaus ist. Zwischen diesem Haus und dem schönen Hauptpalais des Barons liegt der Bergfried, ein enttäuschen dünner Türm, der jedoch einen wunderbaren Ausblick praktisch über die ganze Baronie erlaubt.

Die Karte der Burg stammt aus dem Abenteuer "Rache der Harpyien", wo über eine einfache Beschreibung der Burg hinaus auch die Personen der Burg beschrieben werden. Diese ändert sich zwar während des Abenteuers, die entsprechenden Posten werden aber auch nach den dortigen Ereignissen in sehr vergleichbarer Form weitergeführt werden.

Findelkom

Einwohner: 1000
Garnison: ca. 10 leichtbewaffnete (schwankend)
Wichtige Gebäude: Gerichtsgebäude mit Kerker
Tempel: Praios, Boron, Travia, viele einzelne Schreine mit Schwerpunkt Peraine

Findelkom ist die Hauptstadt der Baronie und trägt diesen Titel nicht zu unrecht, da sie als einziger Ort der in Reichweite der Handelsstraße liegt noch Zugang zu Gütern vieler Art bietet und insgesamt etwas weniger Rückständig ist wie der Rest der Baronie. Gleichzeitig ist Findelkom auch Sitz des Gerichtes und des örtlichen Kerkers, so dass es auch nach außen hin die Aura eines Regierungssitzes neben dem Schloss aufrecht erhalten werden kann. Insgesamt ist aber auch dieser Ort, dem es zur Stadt eigentlich nur an der Befestigung fehlt, Bäuerlich geprägt, wie die äußeren Häuser beweisen. So ist es auch Findelkom selbst wo Ackerbau in größerem Maße betrieben wird und das meiste Korn zur Sicherung der Ernährung der Bevölkerung angebaut wird. Gerade im inneren der Stadt finden sich aber auch zahlreiche Handwerker, die jedoch auf die einzelnen Fachgebiete verteilt nicht mehr so zahlreich sind, dass sich eine Organisation in Zünfte entwickelt hätte. Die Qualität der Handwerker ist daher qualitativ so stark unterschiedlich wie der Preis, je nach dem ob es und wenn ja welche Konkurrenz es am Ort gibt.

Einen Markt gibt es auch in Findelkom nicht, dafür ist die Versorgung mit Nahrungsmitteln zu sehr auf die Eigenproduktion ausgelegt. Der darüber hinaus gehenden Handel verläuft demnach über die einzelnen Ortsansässigen Händler, die meist nur ältere Handwerker sind, die mit dem Verkauf nicht nur der eigenen Erzeugnisse den Lebensunterhalt sichern.

Das Stadtbild von Findelkom ist geprägt von der Rime die hier schon ein ernstzunehmender Fluss ist, der längst nicht mehr mit einem Sprung überquert werden kann. Die große steinerne Brücke bildet damit auch Quasi das Stadtzentrum um welches sich auch die wichtigen und öffentlichen Gebäude gruppieren. Trotz des nahen Flusses nimmt ein großer Brunnen den meisten Raum auf einem kleinen gepflasterten Platz in Mitten dieser Häuser ein. Der Weg von der Burg hindurch über die Brücke und hinaus nach Waldstein kreuzt an der Brücke die Straße zur Mühle. An diesen Wegen und an Pfaden dazwischen liegen die erwähnten Bauernhäuser, so dass Findelkom aus mehreren Ringen um das Zentrum herum besteht, während die ersten beiden Ringe öffentliche Gebäude und Handwerksbetriebe darstellen sind die bäuerlichen Betriebe ab dem dritten Ring zu finden.

Es gibt in Findelkom keinen besonders prächtigen Tempel, doch ist der vom amtierenden Baron gestiftete Praiostempel (aufgebaut auf den Grundmauern eines abgebrannten Hauses im Zentrum der Stadt) ein schöner Bau, dem es nur an mehr Goldglanz fehlt um zu einem wahrhaft dem Götterfürsten angemessenen Bau zu werden. Der Traviatempel ist schlicht, wird aber von einer sehr gewissenhaften Geweihten betreut. Während es noch einen kleinen Borontempel mit angrenzendem Friedhof im äußeren Bereich der Stadt gibt sind die anderen Götter bestensfalls durch Schreine vertreten, die sich an und in anderen Häusern befinden. Peraine ist in mehreren Bauernhäusern vertreten, aber auch an Ingerimm und Tsa wird gedacht. Trotz der wenigen Händler findet aber auch Phex keine Beachtung.

Findelkom aus der Vogelperspektive, die inneren, kleineren Häuser bilden den städtisch geprägten Kern des Ortes, wo die Brücke, Wegkreuzung und der Brunnen ist. Nach außen hin werden die Häuser größer und bäuerlicher, die Karte zeigt nur einen begrenzten Ausschnitt.

Waldstein

Einwohner: 300
Garnison: keine Organisierte, in Krisenzeiten wird eine Wache aus Dorfbewohnern unterhalten
Wichtige Gebäude: keins
Tempel: Peraine, Rahja

Waldstein ist der älteste und einst auch bedeutendste Ort der Baronie gewesen. Seit dem Neubau der Burg hat jedoch Findelkom das alte Waldstein längst überflügelt und einen am Rand der Baronie liegenden Ort zurückgelassen wo hauptsächlich Viehwirtschaft betrieben wird. Abgesehen von der üblichen Landwirtschaft in der Gegend werden hier überdurchschnittlich viele Schweine und Hühner gehalten, sogar einzelne Rinder gibt es. Schwerpunkt der Viehzucht ist jedoch die Schafszucht, so dass neben Wolle auch fertiges Tuch zu kaufen ist, die von mehreren Webstuben im Ort hergestellt werden, während es kein Haus gibt, in dem nicht jeden mindestens ein Spinnrad mehrere Stunden seine Kreise zieht.

Nur der Peraintempel ist ein eigenes Gebäude, jedoch beherbergt das ehemalige Magistratshaus (wo vor fünf Generationen der Vogt zu leben pflegte) neben einer der Webstuben den Rahjatempel, der auf Grund der Viehzucht als der wichtigere im Ort erachtet wird.

Waldstein hat in der Hauptlinie der Yvonya-Reihe keine Rolle und eignet sich daher hervorragend als Schauplatz für zusätzliche Begegnungen mit Yvonya, die Sie nach eigenen Vorstellungen ausgestalten möchten, die möglicherweise mit Beschreibungen von anderen Orten kollidieren.

Rimlick

Einwohner: 200
Garnison: keine
Wichtige Gebäude: Die Minen
Tempel: Swafnir-Schrein in der Taverne, Ingerimm- Schrein vor der Schmiede, die Silbermine gilt als Phextempel

Rimlick ist ein wichtiger Ort in der Baronie, da es der einzige ist, der die ansonsten ja von vielen Händlern ignorierte Gegend mit Metallwaren versorgen kann. Der Ort hat sich, abgesehen von der obligatorischen bäuerlichen Selbstversorgung mit Gemüse und wenigem Vieh und Korn auf den Bergbau spezialisiert. Früher gab es einmal eine kleine Silbermine die längst erschöpft ist und nur wenigen Leuten ein wenig Reichtum gebracht hat, die nun längst in besseren Gegenden Leben. Dennoch wurde bis vor kurzem versucht, neue Flöze zu entdecken, was trotz der Hilfe eines Zwerges, der sich in die Gegend gewagt hat, nicht gelungen ist. Schließlich wurde jedoch ein Trostpreis entdeckt: Seitlich, ungefähr eine halbe Meile abseits der Silbermine gibt es eine Eisenmine, die seitdem unter Anleitung des Zwerges erschlossen wird.

Das Eisenerz das sich findet ist von brauchbarer Qualität auch stabiles Eisen zu ergeben, was auch vor Ort verhüttet wird. Das Roheisen wird vom Ortsansässigem Schmied in Waffen und Werkzeug aller Art verwandelt wofür dieser ein Talent zu haben scheint. Auf Grund der örtlichen Mentalität werden aber nur die einfachsten Gebrauchsgegenstände auf Vorrat produziert, insbesondere Waffen gibt es nur auf Einzelbestellung, dafür aber auch gute Stücke.

Da es keinen festen Laden in dem Ort gibt, wird jede Woche einmal ein kleiner Markt abgehalten, der wirklich nur ein Ersatz für das Fehlen von festen Verkaufsstellen ist. Es treffen keine Händler von außerhalb ein. Der Zwerg übernimmt den Verkauf von Metallwaren, die aber meist allesamt vom Schmied produziert worden sind.

Seit den Zeiten der Silbermine ist jedoch das Preisniveau in Rimlick ziemlich in die Höhe geschossen und ist seitdem auf einem teuren Niveau geblieben. Da jeder, der in der Baronie ein vernünftiges Messer haben will nach Rimlick reisen muss gibt es immer noch eine teuere Herberge und eine Taverne, die von einem Thorwaler betrieben wird, den einst der Silberrausch in den Ort gelockt hat, der jedoch bald erkannte, dass er mit Dienstleistungen für die Silbergräber mehr verdienen konnte. In seiner Taverne kann zu erstaunlich guten Preisen getrunken werden, das Essen sollte man sein lassen.

Vor Ort ist auch ein Heiler anzutreffen. Durch seinen geringen Kundenkreis ist er kein reicher Mann obwohl er die Preise eines nimmt, der kein Geldverdienen nötig hat. Er kann aber insbesondere Krankheiten gut heilen. Aus dem Hexenwald bezieht nicht nur dieser sein Heilkraut, sondern auch die Heilkräuterhändlerin, die ebenfalls auf dem Markt anzutreffen ist. Als Geheimtipp sei hier der ortsansässige alte Druide erwähnt, der zu deutlich besseren Preisen auch weiterverarbeitete Kräuter anbieten, kann wer er denn konkret und freundlich darauf angesprochen wird.

Rimlick ist zunächst im Startabenteuer "Die Falkenhexe" von Bedeutung, durch den Kontakt mit Manran Uran kommen die Helden jedoch auch in späteren Teilen immer wieder nach Rimlick zurück.

Spitzend

Einwohner: 50
Garnison: keine
Wichtige Gebäude: "Magistrat"
Tempel: Peraine (nicht betreut)

Spitzend trägt das "End" in seinem Namen zurecht, denn der Ort liegt am Ende der Baronie. Man erreicht ihn über einen Weg der von der Mühlenfurt aus in die Berge, raus dem Wald führt. Der Weg wird nur noch als Trampelpfad aus dem Ort herausgeführt, der dann schnurgerade auf die Düsterspitze zuführt, die auf diese Weise begehbar ist. An diesem Weg liegt auch das einzige den Göttern geweihte Gebäude: Der Peraine- Schrein, kein abgeschlossenes Gebäude aber doch recht groß und Prächtig für ein nicht von einem geweihten betreutes Götterhaus.

Nur wenige Bauersfamilien leben in dem Dorf, welches sich, typisch für die Region fast nur selbst versorgt. Hier findet sich daher eine Mischung aus Grün- und Viehwirtschaft, keiner der Bauern hat sich sonderlich spezialisiert. Trotz der Hanglage wird jedoch noch vergleichsweise viel Korn angebaut.

Der Ort ist kreisrund aufgebaut und alle Häuser bilden somit einen Dorfplatz, in dessen Mitte in großer Brunnen steht. Nicht das größte, aber das höchste von Ihnen ist das sogenannte "Magistrat", ein Gebäude welches den Namen nicht zu unrecht trägt, aber hauptsächlich als Gemeinschaftssaal und Taverne, ansonsten auch als Herberge dienen kann.

Da sich der Vater des jetzigen Barons keine Verwaltungsarbeit mit diesem Ort machen wollte, hat er verfügt, dass sich die Bewohner von Spitzend selbst verwalten dürfe, inklusive der Gerichtsbarkeit, solange die Steuern stimmen. Und das tun sie, denn die Spitzender wollen dieses Privileg nicht verlieren.

Die Karte von Spitzend, wie die Helden sie auch in "Der Drache von der Düsterspitze" kennen lernen werden.

Hinterwald

Einwohner: 250
Garnison: keine
Wichtige Gebäude: "Zunft"
Tempel: Peraine

Trotz der abgelegenen Lage von Spitzend ist es Hinterwald, das von Findelkom am weitesten entfernt ist. Der Name ist passend gewählt, da man tatsächlich den kleinen Wald der Baronie vollständig durchqueren muss, um in diesen Ort zu kommen. Der Weg durch den Wald ist nicht gefährlich, da er oft benutzt wird und der Wald insgesamt aufgeräumt wirkt, da er unter Kontrolle der Forstwirtschaft von Hinterwald steht, die dort der Haupt-Wirtschaftszweig sind. Zusätzlich zu den üblichen Bauern sind dort Holzfäller, Schreiner und Tischler ansässig. Letztere verkaufen Ihre Waren auch in Ihren Werkstätten, so dass man weiß wohin man gehen kann, wenn man Holzarbeit braucht.

Die Holzfäller und Schreiner bilden zusammen eine Gemeinschaft, die auch als tatkräftiger Trupp auftritt, wenn es darum geht Zimmermannsarbeit zu verrichten. Die "Zunft" wie sich diese Gemeinschaft selbst nennt, hat Festpreise für die Errichtung von Holzscheunen und Schuppen, sowie Dächer. Die "Zunft" unterhalt ein gleichnamiges Gemeinschaftsgebäude, welches örtlich als Taverne dient. Gäste von Außerhalb sind willkommen und können günstig essen und trinken, solange die gute Geschichten zu erzählen haben. Die nicht willkommenen ortsansässigen Bauern sind aus diesem Grunde nicht freundlich zur "Zunft" eingestellt, von der sie glauben, dass sie sich für eine Elite hält, was nicht ganz unberechtigt ist.

Genau wie Waldstein so ist auch Hinterwald nicht Schauplatz einer Geschichte um Yvonya, der somit noch zu Ihrer freien Verfügung steht. Als Abenteuervorschlag oder einfach nur als Hintergrundgeschichte würde ich empfehlen, die "Zunft" als Missbrauchsobjekt von Yvonya zu nutzen, in die sie sich in üblicher Verkleidung eingeschlichen hat um "Unfälle" zu inszenieren, die interessanterweise den häufigen Holzfällerehepaaren zugestoßen sind. Deren Kinder hat dann eine "Tante" aus anderen Gegenden aufgenommen und weggebracht. Die Jungen sind heute alle tot, die Mädchen haben Flügel ...

Bosper's Kate

Bosper ist ein alter Mann, der keine Kinder hat und seinen Hof verkaufte als er körperlich nicht mehr dazu imstande war ihn zu führen. Mit dem Geld lebt er nun von dem, was er sich bei Jasinde kauft und lebt ansonsten in einer kleinen Kate im Wald, nicht weit von der Straße und dem Gasthof. Er ist zentrale Figur im Abenteuer "Romanze im Federkleid".

Verfallene Hütte

Im gleichen Abenteuer kommt auch die verfallene Hütte, genauso weit jedoch auf der anderen Seite der Strasse zum Einsatz. Über den Ursprung der Hütte ist nichts bekannt, jedoch verwendet Yvonya sie, um die Freundin der Helden in eine Harpyie zu verwandeln nach Sie sie verführt hat.

Burgruine und Sumpf

Folgt man dem Weg von Findelkom nach Waldstein macht der Weg eine scheinbar sinnlose Biegung über die Felder. Dieser Umweg hat historische Gründe: Einst verlief ein gerader Weg sowohl von Findelkom aus auch Waldstein zu einem flachen, leicht erhöhten Gebiet wo vor vielen Jahren die erste Burg der Baronie erbaut worden ist. Der Bau wurde jedoch in einem heißen und trockenen Sommer erbaut, so dass nicht bemerkt wurde, dass sie eigentlich in einem Moorgebiet gebaut hatten. Nachdem Herbst und Winter gegangen waren und Schneeschmelze sowie Regen die Landschaft in einen Morast verwandelt hatten begann das Fundament der Burg abzusinken. Es dauerte mehrere Jahrzehnte bis der Standort der Burg bedenklich wurde und weitere Jahre, bis endlich ein Burgneubau finanziell abgesichert war. Darauf hin versank die Burg aber immer schneller und heute kann man nur noch die Spitze des Turmes leicht über den schlammigen Boden erhoben bewundern, wenn man sich in die nicht ungefährliche Sumpflandschaft vorwagt. Gerüchte besagen, dass der alte Baron als er auszog, mehrere Gefangene nicht mitgenommen hat, deren verhungerte Leichen immer noch angekettet in der Burg liegen und deren Seelen im Sumpf umgehen.

Die Burg birgt neben den bereits erwähnten Leichen ein altes Geheimnis, welches die Helden benötigen um Ihre Freundin wieder in einen Menschen zurück zu verwandeln. Dies geschieht im Abenteuer "Manrans Erbe".

Neue Mühle und Mühlenbrücke

In der Biegung der Rime, in welcher der Fluß den Düsterbach aufnimmt steht die neue Mühle, die mit einem Wasserrad in einem künstlichen Nebenarm der Rime betrieben wird. Angeschlossen an die Mühle ist gleichzeitig die Mühlenbrücke, die, will man nicht einen Umweg über Rimlick gehen, der einzige Punkt vor Findelkom ist wo man die Seite des Flusses wechseln kann.

Die Mühle wird betrieben von dem dort lebendem Müller und seiner Familie, der auch angewiesen ist Brückenzoll zu erheben, wenn jemand mit mehr als einem einachsigen Fuhrwerk die Brücke nutzen will. Ein solches Fuhrwerk wurde jedoch seit Jahrzehnten nicht mehr in der Baronie gesichtet.

Die neue Mühle ist bislang nicht Schauplatz einer Geschichte um Yvonya. Es spricht aber nichts dagegen, wenn auch die Tochter des Müllers einmal entführt wird und nicht wieder auftaucht.

Alte Mühle und Mühlenfurt

Im Gegensatz zur neuen Mühle ist die alte eine Windmühle, die nur noch als Ruine inmitten des sich seit dem ausgebreiteten Waldes in der Nähe des Düsterbaches steht. Um die Mühle herum ist jedoch eine größere Lichtung an deren Rand wiederum eine seichte Stelle einen leichten Übergang über den Düsterbach erlaubt. Die sogenannte Mühlenfurt hat aber nur Bedeutung für die wenigen Reisenden von und nach Spitzend.

In "Schwester der Harpyie" wird die Alte Mühle Schauplatz des Versuchs Yvonya, die Helden in Gestalt Ihrer Schwerster in eine Fall zu locken. Dieses Abenteuer ist ein typisches Beispiel dafür, wie wenig ich bis zu diesem Zeitpunkt in die Hintergrundwelt Yvonyas investiert hatte. Dort ist nur von einem Turm die Rede und Ausgangspunkt ist eine Herberge, die von einem Wirt betrieben wird. Ich empfehle daher, diese Herberge in Findelkom zu platzieren und den Turm als alte Mühle zu betrachten, was zumindest die große Dachluke und andere Mechanik in dem Gebäude erklären würde. Sollte es bei Ihnen dazu zu spät sein, kann der Turm auch als verlassener Magierturm gelten. Überlegen Sie dann aber, ob sie die Mühlenfurt dann nicht auch in Magierfurt umbenennen ...

Düsterspitze

Die Düsterspitze hat auf halber Höhe eine Höhle, die von Yvonya im Abenteuer "Der Drache von der Düsterspitze" als Unterschlupf genutzt wird. Diese Höhle ist ansonsten weitgehend unbekannt in der Baronie.

Hexenwald

Der Hexenwald ist ein Gebiet "in welches man nicht geht". Trotzdem haben die meisten Leute Zweifel daran, dass an den Geschichten um eine alte Hexe etwas wahres dran ist. Tatsächlich jedoch geht die Wirklichkeit diesmal über das Hinaus was die Menschen nicht zu glauben wagen. Nicht nur die Geschichten von alten Hexen ist wahr, auch ein Druidenzirkel (besondere Freunde der Bäume) hat sich über Jahre in dem Gebiet aufgehalten, starb dann mangels Nachfolger aber langsam aus. Manran Uran ist des letzte Relikt aus diesen Zeiten. Die Hexen, die es für mehrere Generationen in dem Gebiet gegeben hat sind verschwunden, nachdem sich diese einem größeren Hexenzirkel angeschlossen hatten, der Ort blieb aber in ihren Gedächtnissen und wurde später von einer abtrünnigen Schwester genutzt: Yvonya.

Insgesamt ist der Hexenwald dicht bewachsen und schwer durchdringlich, so dass man sich leicht in ihm verirren kann. Dies macht sich die Falkenhexe zunutze indem Sie nicht nur Ihr späteres Versteck dort aufschlägt sondern auch das Dorf der Harpyien dort ansiedelt. Sie bedient sich zur Errichtung insbesondere des großen Baumes baumformerischer Fähigkeiten, die sie von Manran Uran gelernt hat, sowie ihres eigenen Hexenkönnens.

Jasindes Gasthaus

Jasindes Gasthaus ist die Verbindung zur Außenwelt. Keine Nachricht kommt in oder aus der Baronie ohne nicht durch die Türen des Gasthauses zu kommen. Jasinde selbst, die Wirtin, ist eine traviagefällige Zierde Ihres Berufes und bemüht sich, aus wenig viel zu machen. So wird man nicht nur Satt und bekommt etwas gegen den Durst, sondern auch saubere Betten und Zimmer, auch wenn es zwecklos ist nach Luxus Ausschau zu halten. Wäre Jasindes Herberge nicht ein angenehmer Halt für viele Reisende wäre die Baronie wohl noch mehr von der Außenwelt abgeschnitten als sie ohnehin schon ist.

Jasindes Herberge ist Stützpunkt im Abenteuer "Romanze im Federkleid" und kann auch zu Beginn der Kampagne Erwähnung finden oder Ausgangspunkt sein für "Der gebrochene Flügel".

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